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Dieses Video zeigt das gestörte 80m-Band :
Wie man erkennen kann, ist das Stösignal sehr dynamisch und enthält kaum stetige Anteile. Daher wird man auch mit einem QRM-Eliminator keinen Erfolg haben, den Störsignalpegel zu reduzieren ! Der Störpegl liegt bei S9 und es macht nicht viel Freude unter diesen Umständen auf 80m QSOs zu fahren.
-------------------------------------------------------------------ab hier zum praktischen Teil-----------------------------------------------------------------------------------
Sodann in der CAT5e-Dose eingebaut sind für ein AFU-Band
diese beiden Platinen:
und mit anderer Bestückung:
<-die Ausführung zum 40m-Band
<-die verfügbaren Ausführungen
In die von aussen kommende DSL-Leitung wird zuerst das Gleichtaktfilter und dahinter das Notchfilter eingefügt. Die Filterkombination muss recht nahe am Router platziert sein.
Ein Notch im Test am Messplatz:
Das Messblatt 30m-Band ansehen Die Messkurve eines 20m-Band-Notch sieht vergleichbar aus, nur der Notch-Abgleich erfolgt auf 14,175MHz.
Anwendungs-Beispiel: Filter für 80m und 40m ginge auch mit Umschaltung der Ein- und Ausgänge:
<-ein Schaltungsvorschlag für 2 Bänder, für noch mehr
Bänder legt man vor und hinter die Notchfilter je eine Sammelschiene (2-polig) und setzt jedes Notch zwischen 2 Relais 2xUM. In Relais-Ruhelage sind alle
Notchfilter weggeschaltet.
Beachte: Einfaches Kaskadieren von Notchfiltern verschiedener Bänder ist allgemein nicht zu empfehlen! Aktuell hat ein OM mit 2 kaskadierten Notches (80m & 40m) an seinem DSL-Anschluss von Erfolg berichtet, was aber nicht allgemein gültig sein könnte.
Obwohl das Notchfilter einen gewissen Teil des Frequenzspektrums der DSL-Übertragung stark dämpft, sind bei meinem DSL-Anschluss kaum
Performance-Einbußen zu verzeichnen. Die alte Tabelle im CQDL
ist leider fehlerhaft, da ist mir durch ein defektes LAN-Kabel von der FritzBox zum PC, die Datenrate statt 1Gb/s auf 100Mb/s reduziert worden. So konnte die
wahre Download-Geschwindigkeit vom Test nicht ermittelt werden.
Die paarige DSL-Leitung sollte von Hause aus symmetrisch sein, leider ist sie dies in vielen Fällen jedoch nicht in ausreichendem Maße, da häufig
alte Telefonleitungen aus den letzten 40 Jahren (oder mehr) in den Straßen liegen, die vielleicht auch schon mal "geflickt" wurden. Aber auch in den
Häusern ist nicht immer gutes Fernmeldekabel sachgerecht verlegt und angeschlossen. Wenn das Einfügen einer Gleichtaktdrossel eine Verbesserung des
jeweiligen DSL-Zugangs erwirkt (Messung mit dem Speedtest), ist dies ein Hinweis auf verbesserungsfähige Symmetrien. In meinem Fall ergibt die Messung der
elektrischen Leitungslänge im Telekom-Kabelnetz ab dem DSLAM sogar einen Längenunterschied von ca.10m zwischen a- und b-Ader.
Unzureichende Symmetrie kann sowohl zu Funkstörungen auf den KW-Bändern (160,80,40m) führen, als auch zum DSL-Router-Aussetzer als Folge von Amateurfunkaussendungen auf diesen Bändern schon bei relativ geringer Sendeleistung beitragen. Da an der Leitungs-Situation sich oft auf absehbare Zeit keine Verbesserung durch einen Glasfaseranschluss ergeben wird, bleibt nur die Lösung geeignete Filter vor den Router zu setzen
Aktuell sind Notchfilter-Versionen für 160m , 80m , 40m und 30m im Einsatz und kurzfristig verfügbar. Bitte anfragen.
Bei entsprechender Nachfrage, kann auch ein Notchfilter für das 20m-Band angeboten werden. Für die Bänder auf 18, 21 und 24MHz genügt ein Notch das breit genug ist. Ich teste dies zusätzlich an meinem 200Mbps DSL-Anschluss auf Synchronisatipon der FritzBox7590. Bitte anfragen.
Bei einigen OMs hat Kaskadieren dennoch gut funktioniert: Ich kann daher aufgrund bisheriger praktischer Erfahrung, meine anfängliche Skepsis gegen Notch-Kaskadieren abmildern.
Das paarige DSL-Kabel, meist ungeschirmt, bekommt die von der Antenne abgestrahlte HF auf beide Adern induziert, besonders stark wenn der H-Feld-Vektor senkrecht zum Kabelverlauf orientiert ist. Leider ist das meistens der Fall. Da ist zwar kein leitfähiger Mantel, aber genauso wie beim klassischen Mantelstrom, fließt der HF-Strom über beide Adern direkt in den Router und sucht sich dort einen Weg zur Masse/Erde. Der Router kann aussteigen.
Das schmalbandige 80m-Notch ist im Rahmen zu erkennen
Besitzer einer neueren FritzBox wissen vermutlich von der eingebauten Notchfunktion, die aktiviert wird, wenn ein AFU-Signal im KW-Bereich erkannt wird. Der Router modifiziert daraufhin das VDSL-Spektrum mit einem Software-Notch. Der DSLAM am fernen Ende der Kupferleitung erkennt das und modifiziert auch sein Signal dementsprechend. Das bringt vor allem eine deutliche Reduzierung des QRMs. Ein in die DSL-Anschlussleitung induziertes HF-Signal kümmert sich nicht um das Software-Notch, es macht das VDSL-Signal dennoch unlesbar und die Folge, der Router steigt aus. Nur das echte analoge Hardware-Notch bedämpft das ins Kabel induzierte HF-Signal unmittelbar vor dem Router-Eingang um bis zu 15dB. Eine Abschirmung, oder edles CAT7-Kabel bringt hier auch nichts, denn sie schirmt nur das E-Feld ab. Der H-Feldvektor durchdringt sie einfach.
Ein Beispiel, eine DSL-Spektrumsanzeige der Fritz!Box7590 mit insgesamt 3 kaskadierten Notchfrequenzen an einem DSL-Anschluss 200Mbit/s (196 down/43up)
Ein Beitrag zu DSL-Problemen und Abhilfen mit Notches ist erschienen im CQDL, Heft 07/2024 ab Seite 51ff.
Das DSL-Signal verursacht oft starkes QRM auf den AFU-Bändern im KW-Bereich. Diese kann man durch bandselektive Notchfilter deutlich verringern, der DSLAM
erkennt diese und reduziert seinerseits seinen Sendepegel im Notch-Bereich. Einige OMs haben auch berichtet, dass mit "guten Beziehungen zum Provider" für
den betreffenden DSL-Port auch ein Notch im DSLAM parametriert werden kann. Ob das von Dauer ist, oder beim nächsten Update bzw.Reset wieder rausfliegt,
muss sich allerdings erst noch zeigen. Diese Unsicherheit entfällt, wenn ein Notchfilter vor dem Router platziert ist.
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Stand dieser Seite: 23.03.2025
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